Von Karlsruhe nach St. Cyr
Am Morgen sieht die Welt noch mal anders aus. Wir waren ja im Dunkeln auf dem kostenlosen, aber mit durchwachsenen Kritiken bedachten Stellplatz angekommen. Ja, die Nacht war laut. Kunststück, wenn man unter einer Autobahnbrücke wohnt. War nicht so schlimm. Der Ausblick am Morgen war schon nett.
Aber irgendwann muss man sich ja mal losreissen, also noch mal flugs zum Einkaufszentrum gedüst und etwas Wegzehrung eingeholt. Dann mal los.
Der Weg sieht jetzt erstmal nicht sooo weit aus zumindest so weit das das Navi sagt. Ok, die Vermeidung der Autobahn kostet schon laut Navi 2 Stunden Zeit, aber dafür sieht man ja auch mehr, wir wollen ja reisen nicht nur ankommen. Das klappt auch wunderbar.
In Frankreich geht es immer entlang der Saône und später der Rhône. Das eröffnet immer wieder neue Perspektiven.
Trotzdem brauchen wir für die knapp 500km echt unverschämt lange. Völlig erschossen kommen wir mal wieder im Dunkeln am Stellplatz an. Die Koordinaten zeigen an einen seltsamen Punkt auf dem Grundstück, dieses ist aber verstellt durch Baumaschinen, so bleiben wir schliesslich müde und verzweifelt auf dem Schotterplatz vor der Weinkellerei stehen. (am folgenden Tag sollte sich das noch aufklären: an der Weinkellerei wird tatsächlich gebaut und der Stellplatz steht grad nicht so zur Verfügung. War aber trotzdem OK für alle Beteiligten, wo wir standen, auch wenn wir am Morgen von einer startenden Quad-Tour umgeben waren).
Die Nacht ist etwas ruhiger als die vorige und der Ausblick am Morgen über den Nebel in den Weinbergen fantastisch. Danke noch einmal Stellplatz Führer ohne Dich hätten wir diesen Platz nicht gefunden.
Wir gehen noch kurz einkaufen in der Weinkellerei zu der der Stellplatz gehört. Es ist das Weinbaugebiet für Beaujolais, das wusste ich garnicht. Ebenso wenig wusste ich, dass es neben rotem auch weissen und rosé Beaujolais gibt. Da kauf ich doch alle 3 Farben.
Share Your Thoughts