Ein Tag am La Garrofa

Es war doch eine sehr sehr gute Entscheidung, den Tag hier auf dem Campingplatz zu verbringen.
Umgeben von sehr netten Leuten aus Spanien, Frankreich, Italien, England, Irland und den Niederlanden, die auch den Eindruck machen, als hätten sie wenig Lust auf den Weihnachtstrouble. So richtig habe ich nicht das Gefühl, dass ich zuhause irgendwas verpasse. Wahrscheinlich würde ich eh den ganzen Tag auf Facebook hängen und die Weihnachtsgrüße beantworten. Das kann ich auch von hier aus.
BTW: Ich habe einen Telekom WeekPass Flat mit 150MB Highspeed Volumen für 7 Tage gebucht. Nach Ablauf den Kontingents wird auf geringere Geschwindigkeit herunter geschaltet. Davon ist aber fast nix zu merken und schneller als das Wifi auf den letzten Stellplätzen ist es immer noch. OK, 14,95€ sind nicht wirklich billig. Aber was solls. [Nachtrag: Ich habe es gestern nicht geschafft, die Bilder für diesen Beitrag hoch zu laden.]
Nebenan steht ein Paar aus England, die sich einen Bus ausgebaut haben. Sehr cooles Gefährt!
Irgendwann müssen wir uns jetzt aber mal auf den Weg zum Dosen suchen machen. In der „Nähe“ liegen 3 Dosen, die wie uns mal anschauen wollen. Also mal wieder die Fahrräder rausgekramt, Sachen gepackt und los.
Auf dem Weg zur ersten Dose in 3,5km, die wie uns ausgesucht haben, wurden wir gleich von einem freundlichen Straßenbauarbeiten gestoppt. Die Straße ist wegen Bauarbeiten nur zwischen 14:00 und 16:00 und von 19:00 bis 21:00 zugänglich und nein, auch keine Fahrräder.
Nagut, also hatten wir 2 Stunden Zeit, die nächstgelegene Dose mal anzugehen. Die lag zwar nur 500m weit weg, aber oben auf dem Berg. Das wird ein Spass.
Fahrrad fahren in fremden Gegenden, besonders in südlichen Gefilden finde ich immer toll und am schönsten ist es, eigene Räder und einen eigenen Plan zu haben. Auf Kreuzfahrt mit der AIDA haben wir auch Fahrradtouren auf Teneriffa und in Málaga mitgemacht. Ist auch schön, aber nicht das gleiche. Früher, als wir nach Griechenland gefahren sind, habe ich auch am meisten ein Fahrrad vermisst. Und eine Gitarre 🙂
Nach gut einer dreiviertel Stunde haben wir die 1,8 Straßenkilometer und 140 Höhenmeter hinter uns und einen tollen Blick über die ganze Bucht.
Die Dose war natürlich – na? Genau, unter einem Stein 🙂
Jetzt gehts wieder nach unten. Der Rückweg bergab hat dann letztendlich nur ca. 3 Minuten gedauert [wir erinnern uns? 45 Minuten bergauf 🙂 ]
Inzwischen ist es 10 vor 2 und wie machen uns auf den Weg zum nächsten Geocache. Das Tor ist inzwischen offen, allerdings haben uns die Schilder „Einbahnstraße“ und „Fußgänger verboten“ dann aber etwas irritiert. Kommen wir wieder zurück? Auf der anderen Seite war auch ein bewachtes Tor… Wenn wir da durch fahren, lassen sie uns eventuell nicht wieder rein. Ach, was solls, ein Wegpunkt reicht, also Rückweg. Setzen wir uns eben noch ans Meer.
Außerdem gibt es gleich noch leckere Weihnachtsburger.
So langsam geht auch die Weihnachsparty los. Bei unseren englischen Nachbarn tönt inzwischen Beat-Musik aus den Lautsprechern. Bin ich froh, dass das keine Deutschen sind, Schlager hätte ich hier nicht ertragen.
Schöne internationale Weihnachten.
Merry Christmas
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