Ein Tag in Almería

So richtig konnten wir uns nicht durchringen, den Platz hier zu verlassen und weiter zu fahren. Warum auch? Wir wollten ja Weihnachten im Warmen verbringen. Es ist Weihnachten und es ist warm, Ziel erreicht 🙂

Vom Campingplatz fährt täglich ein Shuttle nach Almería, dafür müssten wir uns aber einen Tag vorher anmelden. Da wir noch nicht wussten, dass wir heute hier sind, konnten wir uns auch nicht anmelden. Also haben wir die Fahrräder, die ich gestern mühevoll eingeräumt habe, wieder rausgeholt und sind die Strecke mit den Fahrrad gefahren. Irgendwie kam uns der Weg als wir hier ankamen unendlich lang und weilig vor. Aber so schlimm war es dann garnicht.

Für die grobe Richtung haben wir die nächste Dose (Luftlinie) angepeilt, nur mal so als Anhaltspunkt: http://coord.info/GC600QD

Die Strecke war etwas hakelig, dank des geringen Verkehrs heute aber nicht weiter wild. Um zur angepeilten Dose zu gelangen, haben wir uns entlang der Additional Waypoints den Berg hoch gehangelt. Anfangs ging es über normale Wohnstraßen, später dann auf sandige Bergwege, bei denen wir die Fahrräder schieben mußten.

Als wir an den letzten Häusern vorbei gegangen waren, hatten wir auch einen kleinen Begleiter, der immer tapfer vorweg gelaufen ist.

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Er ließ sich einfach nicht davon abbringen, zum Geocache mitzukommen. Warum auch, wahrscheinlich hat er auch nicht viel besseres zutun.

Oben angekommen sind wir dem Pfeil zum Ground Zero gefolgt und haben versucht, den spanischen Hint zu übersetzen. Zum Teil geht das auch ohne Wörterbuch, viele Wörter wie „grandes rocas“ oder „chimenea“ kennt man irgendwie oder hat sie schonmal gehört.

Nach ein paar Minuten haben wir die Dose dann auch gefunden.

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Ein paar Fotos noch…

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…und dann machen wir uns auf den Rückweg, immer noch begleitet von unserem neuen, kleinen Freund.

Jetzt machen wir uns auf den Weg in die Ortsmitte von Almería. So beschwerlich der Weg hierher war, so angenehm wird der Rest werden. In der Stadt gibt es gut ausgebaute und befahrbare Radwege zur Uferpromenade und dran entlang.

Ziel ist eine weitere Dose am Ende der Promenade, die dann aber nicht ganz so aufregend war.

Vor dem Rückweg gibt es noch einen Café con Letche und ein etwas Helados. Haben wir uns glaub’ich verdient.

Ich bin immer wieder über die Schilder verwundert, die an den Straßen stehen:

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Campen, Parken, Hunde etc. sind verboten, aber mit einem Rollstuhl kann man hier viel Spass haben 🙂

Da wir so lange hier bleiben können, wie wir wollen, bleiben wir auch noch einen Tag länger, mal gänzlich ohne Aktivitäten. Vielleicht etwas programmieren und loggen. Inzwischen haben wir hier auch einen Zugang zum Wifi, alledings ist alles ausser tcp/80 und tcp/443 gesperrt #grmpf. Wie soll man so arbeiten? Ich über lege schon, wie ich unser VPN durch tcp/80 tunneln kann. Vielleicht fällt mir ja noch was ein.

 

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