Biarritz

Das war auch so ein Punkt auf der Landkarte, den ich wohl gern ansteuern wollte. Hier war ich noch nie, aber ich mag die französische Atlantikküste sehr und hatte Hoffnung, dass es hier auch noch schön warm ist. Womit wir nicht gerettet hatten, dass das eine Million Franzosen auch so empfinden und aufgrund der vorangegangenen Feiertage und kommendem Wochenende auch alle dorthin fahren. Während wir auf der Etappe Nirgendwo – Grenze Spanien/Frankreich zügig vorankommen, stehen wir in Biarritz erstmal im Stau. Für die letzten 20 km brauchen wir mehr als eine Stunde, und dabei kommen wir an mind. 3 bereits überfüllten Stellplätzen vorbei. Das sieht nicht gut aus.
Schliesslich schaffen wir es doch noch irgendwie zum Stellplatz, es sind grad noch ungefähr 5 Plätze frei, aber wir hätten uns auch an die Strasse gestellt, hier war nicht mehr so viel los. Wir parken uns kurz ein, checken den Platz ab, und dann geht es an den Atlantik. #hach und schon entschädigt für den Stress der Anreise. Der Atlantik rauscht in Riesenwellen heran, der Leuchtturm leuchtet uns den Weg. Oh ist das schön hier!
Es gibt nicht sehr viele Läden hier, und die meisten sind bereits geschlossen. Wir finden ein Fischrestaurant mit exorbitanten Preisen und einen Imbiss mit Pizza, Baguettes und Salat. Auch gut. Es gibt Keebab-Baguette. Das war sehr lecker. So gestärkt sammeln wir noch ein paar Dosen ein und machen uns dann auf den Rückweg zum WoMo.
Die Nacht ist ruhig, kaum zu glauben bei dem überfüllten Platz. Das Wetter ist nicht so toll am Morgen. Trotzdem mache ich mich noch kurz auf, um den Strand bei Tageslicht zu begutachen, derweil Dimi schon einpackt. Mir gelingen noch ein paar schöne Fotos.
Aber als ich so versonnen versuche die Wellen einzufangen, möchte sich das Meer mit mir einen Spass erlauben. Eigentlich stand ich sehr safe ca. 20m vom Wellensaum entfernt, doch plötzlich schwappt der Tsunami auf mich zu, ich will mich schnell in Sicherheit bringen, Kamera und iphone auch noch retten, aber das ist wohl zu viel, ich leg mich slapstick-mässig lang und schlucke Sand. Kann mich kaum vor Lachen halten, hab mir aber leider auch die Schulter verrenkt, da hab ich noch Tage was von. Egal, das war es wert.
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