Venedig – der Tag

Oh, da wird grade ein Platz in der ersten Reihe frei! Den müssen wir uns schnell sichern. Eigentlich sind wir ja geplant den ganzen Tag nicht hier, aber für die Restzeit ist bessere Aussicht einfach besser. Nachdem wir ja schon aus der zweiten Reihe festgestellt hatten, dass uns hier die fetten Pötte direkt vor der Nase entlangschippern.
So, Zora hat jetzt ein schönes Plätzchen und kann den Tag genießen. Und wir machen uns jetzt auf den Weg zur Fähre, die uns in 20 Minuten nach Venedig bringt. 13€ hin und zurück kostet der Spaß. Uns erwartet eine tolle Bootsfahrt und ein Tag in Venedig, späteste Rückfahrt 22:30 Uhr, das klingt wie ein guter Plan.
Die erstmögliche Abfahrt verpassen wir schon mal und kommen so erst um 11 los
Auf dem Bild sieht man wie schön unser Campingplatz gleich neben dem Industriehafen liegt.
In Venedig angekommen kämpfen wir uns über Brücken und durch Gassen. Da wir uns mal wieder nicht vorher informiert haben fällt uns als Ziel nur der Markusplatz ein. Wir sind dankbar für unsere GPSer und die OpenStreetMaps, die uns sicher durch dieses Labyrinth führen.
Found: Markusplatz
Im nahebei gelegenen Hardrock Café sparen wir uns zum ersten Mal den Kauf lokaler TShirts – zu teuer zu schlechte Qualität. Den Cache am Markusplatz suchen wir garnicht erst, keine Lust auf Nanos an Gittern im Touristengetümmel.
Wir irren weiter durch die Gassen, so langsam wird es langweilig mit den Läden: venezianische Masken wechseln sich ab mit Glas aus Murano. Bei uns stellt sich Hungergefühl ein und wie dahingezaubert taucht ein Laden auf, der Focaccia zum Verzehr in seinen Räumen verkauft. Sehr leckere Focaccia ausschließlich italienische Kundschaft, das nehmen wir als Qualitätsmerkmal.
Wir fragen uns ohnehin wie sich der Venezianer so versorgt. Wir finden einen Supermarkt und einen kleinen schwimmenden Markt, aber das kann ja für eine Grundversorgung nicht ausreichen.
Wir essen noch ein sehr leckeres Eis mit Blick auf die Rialtobrücke und ich muss an das Venezia denken, die Eisdiele meiner Kindheit.
Was nervt an Venedig ist, dass man sich nirgendwo hinsetzen kann/darf. Von allen Stufen wird man höflich aber bestimmt verwiesen. Bleiben nur die abgelegten Flutstege.
Wir finden letztendlich doch noch 2 „Dosen“ naja Logbücher in Plastiktüten hinter Regenrinnen. Aber ein Punkt ist ein Punkt.
Nach diesem anstrengenden Tag mit ca. 10km Rumgerenne gehen wir wieder zu Fähre und fahren direkt in den Sonnenuntergang zurück zum Campingplatz
wo es ein romantisches Abendessen am Wasser mit Blick auf Venedig gibt
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