Rimini

In einem früheren Urlaub haben wir uns immer gefragt, wohin die ganzen Flugzeuge am Himmel fliegen. Rimini haben wir dann gesagt. Deswegen stand Rimini als Station auch fest auf unserem Plan. Zumal wir zu diesem Zeitpunkt unserer Reise auch noch von Rom als weiterer Station ausgingen.

Es fiel uns echt schwer, uns von Fusina für die Weiterreise zu verabschieden. Von mir aus, hätten wir dort die folgenden 2 Wochen bleiben können. Aber es gibt ja noch mehr zu entdecken. So machten wir uns auf den Weg durch die Po-Ebene, was nicht ohne die üblichen anzüglichen Witzeleien möglich ist. Wir beide sind der Meinung, dass die Landschaft ihrem Namen gerecht wird. Bis auf ein paar wenige Highlights ist es ziemlich langweilig bis gar hässlich. 
Zum Glück erreichen wir Ricchione zügig am späten Nachmittag. Der Check-in auf einem der wenigen noch geöffneten Campingplätze klappt problemlos und wir haben ein ganz nettes Plätzchen für die nächsten 2 Tage, kein Panoramablick aber immerhin Strandnähe. Dass die Saison hier zu Ende ist, merkt man deutlich. Die meisten Geschäfte und Hotels sind bereits geschlossen und im Winterschlaf. Aber der Strand ist dafür  jetzt schön leer.


Am nächsten Tag beschließen wir, mit dem Rad nach Rimini zu fahren. Es gibt ein paar wenige Dosen zu finden und 14km Hinweg in flachem Gelände klingen nicht weiter schlimm. Ich hab mir allerdings eine Extra Trainingseinheit verschafft, denn aus irgendeinem Grund war meine Hinterradbremse die ganze Zeit halb angezogen und ich strampelte gegen diesen Widerstand an bis wir das Problem erkannten und behoben.

Die Strecke führte auf gut ausgebauten Radwegen immer am Strand entlang. Es scheint aber keinen einzigen freien Zugang zum Strand zu geben, man muss immer durch einen Beach-Club oder auf einen hoteleigenen Strandabschnitt. Also Urlaub möchte ich hier nicht machen. Das ist hier mehr wie eine Urlaubsfabrik. Jetzt zu Saisonende wurde überall abgebaut.


End- und Wendepunkt unserer Tour war der Hafen von Rimini, hier kann man frischen Fisch direkt vom Boot kaufen.


Von der schleifenden Bremse befreit fliegen wir fast zurück. Zum Abendessen wollen wir uns mal was gönnen und gehen in das letzte geöffnete Strandlokal. Bittere Erfahrung: Essen gehen ist teuer hier. Der Pizza Ofen ist aus und so kostet uns das Essen rund 50€. Da wird die Campingküche wohl öfter zum Einsatz kommen.


Der Ausblick war aber nett.

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