Eine Seefahrt, die ist lustig

Nun sind wir schon fast eine Woche unterwegs und endlich wird es ernst, es geht heute auf die Fähre nach Griechenland. Es war eine laaange Anreise, aber wir kriegten die Überfahrt leider nicht zu besseren Terminen gebucht. Macht aber auch nix, so war die Anfahrt wenigstens sehr entspannt. Wir sind ein wenig aufgeregt, wie das denn alles funktionieren wird mit der Fähre, entsprechend früh sind wir startklar, schnell noch in Italien lassen, was nach Italien gehört, dann geht es auf die Strasse nach Ancona.

Dank Frau Garmin finden wir das Fährterminal gut. Dort tauschen wir die Voucher gegen echte Tickets um und bekommen ein schickes Igoumenitsa Schild. Das hat schon mal gut geklappt. Der Mann am Schalter sagt, wir können schon direkt vorfahren zur Verladung. Es ist jetzt 11:30 Uhr, Last Check-in ist 14:30, um 17:30 soll es losgehen. Aber wir haben ja nichts besseres vor und so fahren wir zur Verladezone. Dort gibt es erstmal Picknick und wir entspannen bei Hafenblick. Es gibt immer was zu sehen und die Zeit bis Ankunft der Fähre vergeht wie im Flug.

Dann gucken wir zu, wie sie entladen wird, ein faszinierender Prozess. Dann bestaunen wir das Beladen und fragen uns: Kommen wir wohl auch noch drauf? Aber schon klar, wir müssen ja als erstes wieder runter, also geht es als letztes rauf. Tatsächlich geht das irgendwann los, und wir verschwinden im Bauch des Schiffes. Die Einweiser sind ruppig, aber sehr effizient. Den StromAnschluss müssen wir uns selber organisieren und verleihen sogar noch unsere 3er Steckdose. Dann machen wir uns auf die Suche nach unserer Kabine. Leider gibt es seit einiger Zeit nur noch wenige Fähren mit Camping on Board, da die Fahrzeugdecks aus Sicherheitsgründen nicht mehr offen sind. Es heißt jetzt Camping AllInclusive und man bekommt eine Standard Innenkabine zur gebuchten Passage dazu. Die Kabine ist recht einfach, aber es gibt eine eigene Dusche und Toilette und man möchte ja sowieso nur schlafen dort. Den Rest der Zeit möchte man das Kreuzfahrtschiff-Feeling geniessen. Zora hat es gemütlich mit anderen WoMo-Kumpels im Schiffsbauch

Wir schaffen es grade rechtzeitig zum Ablegen wieder an Deck


Ein paar Wermutstropfen hat es: es gibt zu wenig Liegen und fast keine Sitzgelegenheiten auf dem Sonnendeck, die Leute schleppen deswegen die Stühle aus der Sonnendeck Bar weg, was doof ist, denn so kann man dort nicht mehr zum Essen sitzen. Wir sitzen eine Weile auf dem Boden und gucken einfach nur auf’s Meer und genießen die angenehm kühle Brise, denn gegen Ende war es ziemlich heiß bei der Warterei. Irgendwann kommt die Ansage, die Restaurants seien jetzt geöffnet. Wir überlegen noch kurz, ob wir jetzt  schon Hunger haben. Als wir uns dann aufgerafft haben und bei den beiden Restaurants ankommen ( 1 mal Self-Service, einmal mit Bedienung) stellt sich wieder das Kreuzfahrt-Feeling ein, denn es gibt lange Schlangen. Preislich ist es OK, aber wir beschliessen, unser Glück an Deck in der PoolBar zu versuchen, wo es Gyros, Souvlaki oder Burger gibt. Leider hier auch inzwischen eine lange Schlange und ein Schreck als wir endlich vor dem Koch stehen: der Gyros-Spieß ist leer. Aber der gute Mann hat noch einen Geheimvorrat für seine guten Freunde 😉 Tatsächlich wird sogar im richtigen Moment ein Tisch frei. Das Essen ist lecker, die Atmosphäre…. seeehr laut. Wir sind froh, als wir wieder in die Stille des Decks entfliehen können. Lange betrachten wir den Sonnenuntergang


Dann geht es zur Nachtruhe in die Kabine.

Share Your Thoughts