Saint Valerie en Caux

Von Freunden hörten wir einst die Mär, dass die Womo Reisenden sich beeilen und am besten noch vor 11 Uhr morgens den nächsten Stellplatz erreicht haben wollen. Wir haben das immer ein bisschen belächelt, aber scheinbar ist da wirklich was dran. Der Stellplatz in Saint Valery ein Caux ist bei unserer Ankunft um 11:39 Uhr deutlich gefüllt. Wir finden aber tatsächlich noch eine Lücke mit Blick auf das Wasser. In Frankreich ist auf den Stellplätzen oft echt Kuschel-Camping angesagt. Es erstaunt uns immer wieder und es ist auch eigentlich nicht so unser Ding, aber bei diesem Ausblick ist uns das mal wurstegal.

 

 

Der zweite Vorteil des Platzes: eine ideale Kulisse für nächtliches Lightpainting. Dazu später mehr. Wir richten uns kurz ein und dann geht es los auf Erkundungstour durch den Ort. Wir nutzen wieder die bewährte geocaching Methode und erkunden so den Ort von einem Ende bis zum anderen und landen schließlich noch auf den Klippen an einem Flieger Denkmal. Wir genießen die tolle Aussicht und relaxen im Gras.

Wieder zurück bei der Zora bereite ich uns ein leckeres Abendessen: Huhn und Risotto aus den Vorräten in den unerschöpflichen Tiefen der Zora und unterwegs Einkäufen ( das Huhn stammt von einem Einkauf bei Henri Le Boucher und war sehr lecker)

Als es endlich dunkel ist machen wir uns auf den Weg auf die nahegelegene Mole mit Leuchtturm, um unsere Lightpainting Pläne umzusetzen. Es läuft etwas holprig, es fehlt dies und das und wir müssen zwischendrin mehrfach zum Auto zurück, um fehlendes Equipment zu besorgen. Aber am Ende kommt ein halbwegs brauchbares Ergebnis heraus und wir zockeln glücklich zurück in die Zora, um in den anstehenden Geburtstag zu feiern.

Die Nacht wird dann auch unerwartet stürmisch. Nee, nicht was Ihr jetzt denkt. Gegen 3 Uhr werde ich von einem lauten Klappern wach. Eine der Dachluken hatte ich offen gelassen, aber plötzlich ist ein derart starker Wind aufgekommen, dass sie heftig klapperte. Außerdem fing es krass an, zu pladdern. Gemeinsam bändigten wir das Fenster und kuschelten uns dann flugs wieder in das Bettchen. Mehr oder weniger sanft wurden wir wieder in den Schlaf geschaukelt.

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