Der totaltotal verrückte HappyBirthday Roadtrip -die Anreise-

Resturlaub muss weg. Und ich habe Geburtstag im März. Das passt ja wunderbar. Wir nehmen Urlaub und die Sucherei geht los. Es soll warm sein, muss warm sein. Da bleibt ja nur eine Flugreise. Dumm nur, dass Hamburg diese blöden Frühjahrsferien hat. Flugreisen mal eben doppelt so teuer. Nagut, wir haben ja ein Wohnmobil. Das nächstgelegene Warme, was mir spontan einfällt, ist Venedig. Da waren wir ja schon mal (http://turtletraxx.net/2016/09/26/venedig-sehen-und/) und vom Romantikfaktor her ja auch ganz nett. Aber ich werde nicht so richtig warm damit. Zeitgleich schickt mir die ACSI Rabattkarte einen Newsletter: „Hier ist es schon im Frühjahr warm“. Ligurien. Da wollten wir vor 2 Jahren schon mal hin, es hat damals aber zeitlich nicht mehr gereicht. Warum nicht jetzt? Route gechecked, schlappe 1300km, das ist doch kein Ding 😉
So packen wir das Wohnmobil und starten an einem Samstag tatsächlich relativ zeitig auf den #happybirthdayroadtrip2019 . Es regnet. Toll. Wir beschliessen unseren ersten Zwischenstopp in Würzburg einzulegen. Da waren wir noch nie. Der Stellplatz ist gar schnuckelig am Ufer des Mains gelegen und kaum haben wir eingeparkt, kommt auch schon die Sonne raus. Wir beschliessen, ein wenig die Innenstadt zu erkunden. Und so sehen wir die Residenz und den Dom, trinken ein Glas Wein auf der Altstadt-Brücke und kehren in das Gasthaus zur Goldenen Gans ein (gutbürgerliche Küche mit modernem Touch). Das war schon mal ein sehr gelungener erster Tag. Wir sind kaum in der Zora, da trommelt es auch schon gemütlich auf das Dach.
Eine gemütliche Nacht später, es regnet immer noch, gibt es erstmal den Morgenkaffee. Wir zahlen den Stellplatz am Parkschein Automat, mit 10€ ist es erfreulich günstig, sehr vorbildlich Würzburg.
Das nächste Etappenziel soll Lindau sein. Das war mein Wunsch. Wir kämen wahrscheinlich auch weiter, aber ich wollte Lindau gern sehen. Die Campingplätze sind noch nicht geöffnet bzw. etwas abgelegen, so landen wir erstmal auf dem städtischen WoMo Stellplatz, bzw. auf dem Parkplatz davor, denn der Stellplatz verschwindet unter dem Schnee des Winters, der hier abgeladen wurde. Die freundliche Frau Kontrolleurin versicherte uns aber, dass wir gern übernachten dürfen. Für 5€ lösen wir also eine Tageskarte. Schön ist es hier nicht, aber einigermassen ruhig und zentral, und es gibt eine funktionierende VE.
Wieder dasselbe Spiel: es giesst in Strömen, wir haben grade eingeparkt, da kommt die Sonne raus und guckt, was wir so machen. Es reicht grad für einen schnellen Rundgang rund um die Insel, dann werden wir auf dem Rückweg von einem heftigen Schauer überfallen, können uns aber unterstellen. Dafür wird uns ein toller Regenbogen beschert. Zurück im Wohnmobil das schon vertraute plonk-plink der Regentropfen. Eine weitere ruhige Nacht.
Nach dem gewohnten MorgenRitual beschliessen wir direkt durchzufahren nach Sestri Levante. Sind nur 600km und die Stellplätze unterwegs in der Schweiz sind mit 50€ mal echt teuer. Wir besorgen Pickerl und tanken noch mal voll, dann geht es auf die Strasse.
Wir kommen aus dem Pfändertunnel – iiiieh, was ist denn das für weisses Zeug. Es schneit – ohNein! Hört aber wieder auf und wir können die sensationelle Bergkulisse bewundern. Unabsichtlich machen wir noch einen Abstecher zur Via Mala Schlucht, aber leider können wir nicht anhalten. Wir rasten kurz in einem anderen Ort, dann geht es wieder auf die Schweizer Autobahn. Der nächste Schreck nach einem weiteren Tunnel: LKW stehen am Rand mit Warnblinkern und ziehen Schneeketten auf – ooops, haben wir garnicht dabei. Naja, die PkW ziehen auch alle keine auf, und letztendlich liegt garkein Schnee auf der Strasse. Wir quälen uns die Strasse zum San Bernadino Tunnel hinauf. Ab durch den Tunnel und drüben auf der anderen Seite ist plötzlich Frühling – unfassbar! Es geht durch wunderschönen Landschaft nach Genua. Dann noch ein bisschen an der Küste entlang und gegen 16 Uhr sind wir tatsächlich in Sestri Levante.
Es dauert ein bisschen mit dem Einchecken, aber wir finden einen gar schnuckeligen Platz mit Aussicht ins Grüne. Wir beschliessen, 3 Tage zu bleiben.
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